Beschreibung
Susanna Hofbauer
Expressives Schreiben in der Psychotherapie und danach
Expressives Schreiben ist ein geeignetes Instrument, der Seele ein Ventil anzubieten, durch das aufgestautes, auch krankmachendes Material nach außen
transferiert werden darf. Es geht beim Einsatz von therapiebegleitendem Schreiben um lustvolle Kommunikation mit sich selbst. Die Autorin sieht darin Möglichkeiten einer Katharsis, sowie einer Psychohygiene, also einer Abreaktion und Reinigung der Seele. Sowohl gesunde als auch traumatisierte Seelenanteile sollen sich mitteilen dürfen, anstatt beispielsweise den Körper in Form von Symptombildung als Sprachrohr zu missbrauchen.
Von der Redekur zur Schreibkur
Schon im Altertum war man vom Zusammenwirken einer Körper-Geist-Seele-Einheit überzeugt. Das Leitmotiv antiker Heilkunst, verkündet durch Asklepios, den griechischen Gott der Heilkunst, lautete: „Zuerst heile mit dem Wort, dann durch die Arznei und zuletzt mit dem Messer“. Worte können also heilsam sein. Sowohl das von der Ärztin, ähnlich einer Arznei verabreichte Wort, aber auch das von Patient*innen gesprochene, sie befreiende
Wort. Diese Wirkung lässt sich auch auf das zu Papier gebrachte geschriebene Wort übertragen.
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